Offener Brief an die Stadtwerke Hilden
Sehr geehrter Herr Schneider,
wie in der Zeitung zu lesen war, planen Sie auch in diesem Jahr wieder den Einlass ins Waldschwimmbad ausschließlich über eine Internetbuchung zu ermöglichen.
Dieses Verfahren schließt schon zum zweiten Mal Hildener Bürgerinnen und Bürger vom Besuch des Schwimmbades aus.
Betroffen sind ältere Mitbürger*innen, die über keinen Internetzugang und / oder eine Kreditkarte verfügen und keine Verwandten oder Freunde haben, denen sie eine permanente Unterstützung bei der Kartenbuchung zumuten können oder wollen.
Vom Kreis der ehemaligen Frühschwimmer*innen haben im letzten Jahr nur wenige ältere Menschen das Schwimmbad genutzt. Viele mussten auf eine für sie wichtige Bewegungsmöglichkeit und gewohnte soziale Kontakte verzichten.
Auch bestand für viele Bürger*innen mit geringem Einkommen (Niedriglohnsektor, Sozialleistungsbezug) und deren Familien aufgrund fehlender technischer Ausstattung nicht die Möglichkeit, Karten online zu erwerben. Hier dürfte die Hemmschwelle, andere um Hilfe zu bitten, oft noch viel größer sein.
Die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN bittet Sie daher, für die kommende Badesaison die Möglichkeit zu schaffen, Eintrittskarten auch im Direktverkauf erwerben zu können.
So könnte ein bestimmtes Kartenkontingent an einer oder zwei Verkaufsstelle/n an 2, 3 Wochentagen angeboten werden.
Karten könnten für die nächsten Folgetage erworben werden.
So würde ermöglicht, dass der Restbestand tagesaktuell noch Online angeboten werden kann.
Mit dem Kartenerwerb könnte gleichzeitig ein Meldebogen ausgehändigt werden, der ausgefüllt beim Eintritt ins Schwimmbad vorgelegt werden muss.
So könnten die „befürchteten“ Schlangen vor dem Eingangsbereich verhindert und eine Nachverfolgung der Badegäste sichergestellt werden.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Klaus-Dieter Bartel
Fraktionsvorsitzender
Marianne Münnich
Ratsfrau
Mitglied im Sozialausschuss
Verwandte Artikel
GRÜNE stellen Anfrage : Baurecht vor Baumschutz?
Die Aussage „ Baurecht vor Baumschutz“ hört man in der letzten Zeit wieder verstärkt. Als scheint es nicht von Belang, dass wir uns damit wortwörtlich die Luft zum Atmen rauben.
Es stellt sich die zentrale Frage, was uns unsere Bäume und unsere Natur eigentlich noch wert sind. Einigen nicht viel, so scheint es. So wird dann auch schon mal rechtswidrig abgeholzt, wie kürzlich im Hock auf dem ehemaligen Chic & Mit Gelände geschehen.
Dabei sind Bäume in vielerlei Hinsicht unverzichtbar: als Schattenspender und Sichtschutz, Habitate für Vögel, Speicher für C02, Verbesserer des Kleinklimas besonders an heißen Tagen, Luftfilter und nicht zuletzt als Sauerstoffproduzenten.
Bei jeder Fällung und Neupflanzung sollte man sich fragen:
Wie lang muss ein Baum wachsen, damit ein Vogelnest darin Halt findet? Wie lange muss er wachsen, bis er genug Sauerstoff abgibt? Wie lang, bis er Schatten spendet und als Sichtschutz dienen kann?
Weiterlesen »
Pflanzung von Straßenbäumen an der Straße im Hülsenfeld und anderen geeigneten Standorten in diesem Gewerbegebiet
Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN zu den Rodungsarbeiten auf dem ehemaligen Gelände
Chic & Mit / Hardeck – Im Hock 14/Großhülsen: Pflanzung von Straßenbäumen an der Straße im Hülsenfeld und anderen geeigneten Standorten in diesem Gewerbegebiet
Norbert Lang, Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss und dem Hildener Statdrat ist überzeugt:
“Auch in Gewerbegebieten kann die Stadt durch das Pflanzen von Straßenbäumen dem fortschreitenden Klimawandel entgegenarbeiten.”
Weiterlesen »
Grüne Ratsfraktion: Kompromissvorschlag zum A‑3-Ausbau hat sich erledigt !
Um den achtspurigen Ausbau der A‑3 zu verhindern, schlugen die betroffenen Städte entlang der A‑3 die Nutzung des Standstreifens als vierte Fahrspur vor.
Dieser Kompromissvorschlag wird jedoch von der Autobahn GmbH strikt abgelehnt.
Die Standstreifennutzung würde zudem mit weiteren Flächenversieglungen (Verbreitung der Fahrbahn, Schaffung von Nothaltebuchten, Anpassungen der Auf- und Abfahrten, etc.) und den damit verbundenen erheblichen Belastungen durch den Baustellenbetrieb einhergehen.
Dazu Heinz Albers, Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss und Stadtrat:
“Die Ablehnung der Kompromisslösung kann nur zum konsequenten Verzicht auf jeglichen Ausbau der A‑3 führen. Nach Auffassung der grünen Ratsfraktion ist dies im Hinblick auf die dringend erforderliche Verkehrswende die einzig sinnvolle und auch realistische Option.
Weiterlesen »