Unsere Stellungnahme zum Thema ZWAR-Zentrale:
Grüne kritisieren die Streichung der Landesmittel für die Quartiersentwicklung sowie Seniorenarbeit und bringen Resolution in den Rat ein!
Seit 40 Jahren unterstützt die ZWAR (zwischen Arbeit und Ruhestand) Zentrale in Dortmund Kommunen bei der Quartiersentwicklung und der Gründung von ZWAR-Netzwerken (in Hilden Basisgruppen), in denen Bürgerinnen und Bürger selbstbestimmt ihre Freizeit planen und gestalten. Zum Gelingen steht ZWAR ein Jahr den Gruppen beratend zur Seite. Auch können Qualifizierungsangebote in Anspruch genommen werden. In NRW sind so bereits 240 Netzwerke entstanden, in denen sich ca. 10.000 Menschen zusammengefunden haben.
Geht es nach dem Willen der Landesregierung, soll damit jetzt Schluss ein. Sie hat ZWAR die vollständige Streichung der Landesmittel zum Ende des Jahres angekündigt.
„Das hätte auch für unsere Stadt fatale Folgen“, so Marianne Münnich, Ratsmitglied der Grünen.
Die Stadt Hilden hat bereits 2003 mit Unterstützung der ZWAR-Zentrale einen Weiterentwicklungsprozess der Seniorenarbeit eingeleitet. 2005 kam es in allen Nachbarschaftszentren zu ersten Basisgruppengründungen.
2012 wurden seitens der Stadt erneut alle Bürgerinnen und Bürger entsprechenden Alters angeschrieben und über die Möglichkeit, sich zu selbstorganisierten Netzwerken zusammenzufinden, informiert.
Inzwischen gibt es in Hilden 11 Basisgruppen in denen bis zu 450 Bürgerinnen und Bürger zwischen 50 und 85 Jahren unterschiedlichen Interessen nachgehen. So werden Einsamkeit und Isolation verhindert, entstehen Freundschaften und Hilfenetzwerke. Auch engagieren sich viele der in den Netzwerken eingebundene Bürgerinnen und Bürger im Laufe der Zeit ehrenamtlich. Sie werden so zu einer großen Stütze unseres Gemeinwesens.
„In ca. 2 Jahren sollte in Hilden eigentlich eine weitere Gruppengründungsphase eingeleitet werde. Ohne Unterstützung der ZWAR-Zentrale wird dies und eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Quartiere in Hilden kaum realisierbar sein“, so Münnich.
Die Grünen Hilden haben daher in die nächste Ratssitzung eine Resolution eingebracht, die die Landesregierung zur Rücknahme der Mittelstreichung auffordert. „Die ZWAR-Zentrale mit ihren speziell ausgebildeten und erfahren Mitarbeiter*innen muss den Kommunen in NRW auch weiterhin als beratender und moderierender Partner zur Verfügung stehen“, so Marianne Münnich.
Unter zwar-ev.de gibt es weitere Informationen und dort kann eine entsprechende Online-Petition digital unterschrieben werden.
Verwandte Artikel
GRÜNE stellen Anfrage : Baurecht vor Baumschutz?
Die Aussage „ Baurecht vor Baumschutz“ hört man in der letzten Zeit wieder verstärkt. Als scheint es nicht von Belang, dass wir uns damit wortwörtlich die Luft zum Atmen rauben.
Es stellt sich die zentrale Frage, was uns unsere Bäume und unsere Natur eigentlich noch wert sind. Einigen nicht viel, so scheint es. So wird dann auch schon mal rechtswidrig abgeholzt, wie kürzlich im Hock auf dem ehemaligen Chic & Mit Gelände geschehen.
Dabei sind Bäume in vielerlei Hinsicht unverzichtbar: als Schattenspender und Sichtschutz, Habitate für Vögel, Speicher für C02, Verbesserer des Kleinklimas besonders an heißen Tagen, Luftfilter und nicht zuletzt als Sauerstoffproduzenten.
Bei jeder Fällung und Neupflanzung sollte man sich fragen:
Wie lang muss ein Baum wachsen, damit ein Vogelnest darin Halt findet? Wie lange muss er wachsen, bis er genug Sauerstoff abgibt? Wie lang, bis er Schatten spendet und als Sichtschutz dienen kann?
Weiterlesen »
Pflanzung von Straßenbäumen an der Straße im Hülsenfeld und anderen geeigneten Standorten in diesem Gewerbegebiet
Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN zu den Rodungsarbeiten auf dem ehemaligen Gelände
Chic & Mit / Hardeck – Im Hock 14/Großhülsen: Pflanzung von Straßenbäumen an der Straße im Hülsenfeld und anderen geeigneten Standorten in diesem Gewerbegebiet
Norbert Lang, Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss und dem Hildener Statdrat ist überzeugt:
“Auch in Gewerbegebieten kann die Stadt durch das Pflanzen von Straßenbäumen dem fortschreitenden Klimawandel entgegenarbeiten.”
Weiterlesen »
Mit nachhaltigen Baumaterialien das Klima zu schützen
Künftig sollen auf Antrag den Grünen Hilden bei städtischen Bauvorhaben die Anteile nachhaltiger Baumaterialien ausgewiesen werden.
„Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, ist es wichtig, möglichst viel recyceltes Baumaterial einzusetzen.
Denn bundesweit ist der Bau- und Gebäudesektor für etwa 28 % der CO2-Emissionen verantwortlich.
Weiterlesen »