Der Stadtentwicklungsausschuss beauftragt die Verwaltung einen
Förderantrag im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz
(ANK) zur Erstellung eines gesamtstädtischen Entsiegelungskonzepts zu
stellen.
Begründung:
Die zunehmende Flächenversiegelung stellt eine erhebliche Belastung für das
Stadtklima und die Biodiversität in Hilden dar. Versiegelte Böden können kein
Regenwasser aufnehmen, was bei Starkregenereignissen zu Überschwemmungen
führen kann. Zudem heizen sich versiegelte Flächen im Sommer stark auf und
verstärken den städtischen Wärmeinseleffekt.
Das Bundesumweltministerium (BMUV) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
haben im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) die
Fördermaßnahme „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ fortgesetzt und erweitert.
Seit März 2025 können Kommunen wieder Zuschüsse von bis zu 90 Prozent der
Finanzierungskosten beantragen.
Neu hinzugekommen ist explizit die Finanzierung von
Entsiegelungsmaßnahmen zur Wiederherstellung natürlicher Bodenfunktionen.
Ein systematisches Entsiegelungskonzept ist der erste Schritt, um gezielt und effizient
Flächen in Hilden zu entsiegeln. Die Förderung durch das ANK bietet eine einmalige
Gelegenheit, dieses wichtige Vorhaben mit minimaler finanzieller Belastung des
städtischen Haushalts umzusetzen.
Die Erstellung eines Entsiegelungskonzepts ist ein wichtiger Baustein für den
kommunalen Klimaschutz und die Klimaanpassung in Hilden.
Durch die Entsiegelung von Flächen können natürliche Bodenfunktionen wiederhergestellt, die Biodiversität
gefördert, das Stadtklima verbessert und die Resilienz gegenüber
Extremwetterereignissen erhöht werden.
Die Mittel für das Förderprogramm stammen aus dem Sondervermögen des Klima- und
Transformationsfonds (KTF) und bieten Hilden die Chance, einen wichtigen Beitrag zum
natürlichen Klimaschutz zu leisten und gleichzeitig die Lebensqualität in unserer Stadt
nachhaltig zu verbessern.