Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs haben auch Hilden längst erreicht. Überwiegend sind es Frauen mit ihren Kindern, die hier Schutz suchen.
Deshalb wollten die GRÜNEN von der Verwaltung erfahren, welche Maßnahmen sie bisher ergriffen hat, um die geflüchteten Kinder zeitnah mit Kitaplätzen zu versorgen.
In Hilden fehlen seit Jahren Kitaplätze für alle Altersstufen. Das trifft viele Familien hart. Nun ist eine neue Gruppe von Kindern hinzu gekommen, die dringend einen Platz in der Kita benötigt.
Hier sind kurzfristig kreative Lösungen gefragt, um den Kindern ein schnelles Einleben zu erleichtern:
„Nur so können die ukrainischen Kinder im Umgang mit Gleichaltrigen schnell die deutsche Sprache erlernen, wieder in einen kindgerechten Tagesrhythmus hineinfinden und im Spiel ihre zum Teil schlimmen Erlebnisse besser verarbeiten“, meint Anne Gronemeyer, Ratsmitglied der GRÜNEN.
Gleichzeitig wollten die GRÜNEN von der Verwaltung wissen, wie viele Kinder von Geflüchteten aus anderen Ländern immer noch auf einen Kitaplatz warten, obwohl sie schon länger in Hilden leben, „Wenn wir Integration ernst meinen, müssen wir bei den Kleinen beginnen“, fordert Gronemeyer.
Die Antwort der Verwaltung fällt, wie befürchtet sehr ernüchternd aus. Das Kitasystem sei zurzeit insgesamt nicht robust, also nicht mehr belastbar, so der zuständige Dezernent, Herr Sönke Eichner.
„Leider wird hier die Chance vertan, die Kinder von Geflüchteten, sowohl aus der Ukraine, als auch aus anderen Krisenregionen systematisch und frühzeitig in die deutsche Sprache einzuführen und damit die Integration in die Gesellschaft und zukünftig in den Arbeitsmarkt aktiv zu fördern,“ stellt Anne Gronemeyer, Stadtratsmitglied im Jugendhilfeausschuss resigniert fest.
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