Schulentwicklungsplanung braucht Verlässlichkeit

Pressemitteilung zur Sondersitzung des Schulausschusses am 20.01.2022

2018 wurde in Hilden unter viel Einsatz von Verwal­tung, Schu­len und Poli­tik ein neuer Schul­ent­wick­lungs­plan mit dem Ziel verab­schie­det alle Schul­stand­or­te zu sichern, Baumaß­nah­men zu opti­mie­ren, die Schu­len des gemein­sa­men Lernens zu stär­ken und allen Kindern in Hilden dauer­haft ein quali­ta­tiv hoch­wer­ti­ges Schul­an­ge­bot machen zu können.
In einer Sonder­sit­zung des Schul­aus­schus­ses am 20.01.22 wird über einen Antrag der CDU abge­stimmt an der katho­li­schen Astrid Lind­gren Schu­le eine zusätz­li­che Klas­se einzu­rich­ten und so dem Eltern­wunsch Folge zu leisten.
Die Frak­ti­on Bünd­nis 90/Die Grünen wird diesen Antrag ableh­nen und folgt damit den Empfeh­lun­gen der Bezirks­re­gie­rung, des Schul­am­tes des Krei­ses Mett­mann und dem Willen der sechs Schul­lei­tun­gen der übri­gen Hilde­ner Grundschulen.

Die schul­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Grünen, Mari­an­ne Münnich begrün­det die Ableh­nung des CDU Antra­ges wie folgt:

„Ein wich­ti­ges Ziel des Schul­ent­wick­lungs­pla­nes ist es an allen Schu­len gute, vergleich­ba­re Lern­be­din­gun­gen zu schaf­fen und die Schu­len des Gemein­sa­men Lernens (dort werden auch Kinder mit einem Förder­be­darf unter­rich­tet) zu stärken.
Um dies zu ermög­li­chen müssen an allen Schu­len möglichst stabi­le und hete­ro­ge­ne Eingangs­klas­sen gebil­det werden können. Dies ist in den letz­ten Jahren auch gelungen.
Die Bildung einer weite­ren Eingangs­klas­se an der ALS hätte bereits gravie­ren­de Folgen für die Lern­be­din­gun­gen an den übri­gen Grund­schu­len. Beson­ders betrof­fen davon wäre die Schu­le an der Schulstraße.
So nach­voll­zieh­bar der Wunsch der Eltern im Hilde­ner Süden ist ihr Kind an ihrer Wunsch­schu­le einzu­schu­len, soll­te es obers­tes Ziel der Poli­tik sein, allen Eltern in Hilden gerecht zu werden. Es darf nicht sein, dass wir den einge­schla­ge­nen Weg des SEPs gegen den ausdrück­li­chen Wunsch aller Hilde­ner Grund­schu­len verlas­sen und uns wieder der Gefahr ausset­zen „Rest­schu­len“ zu schaf­fen. Anders als an den Gemein­schafts­grund­schu­len ist die Hete­ro­ge­ni­tät gera­de nicht Ziel einer konfes­sio­nel­len Schu­le. Hier ist die Glau­bens­zu­ge­hö­rig­keit vorran­gi­ges Aufnahmekriterium.
Es darf nicht sein, dass wir an der ALS mehr Hete­ro­ge­ni­tät ermög­li­chen und diese an den übri­gen Schu­len gefährden!“

 

 

Verwandte Artikel