Zu wenig Kitaplätze – unattraktive Bedingungen für Erzieher*innen
Hilden muss für Erzieherinnen und Erzieher attraktiver werden.
Trotz des Rechtsanspruchs auf einen Kitaplatz fehlen in Hilden zur Zeit ca. 100 Kitaplätze. Dazu gibt es auch bereits 117 Überbelegungen in den Gruppen. „So darf es nicht weitergehen“, klagt Anne Gronemeyer, Vertreterin der Grünen im Jugendhilfeausschuss. Doch die Planungen der Verwaltung für die Schaffung neuer Plätze kommen nur schleppend voran. Als wesentlichen Grund dafür nennt die Verwaltung das Fehlen von Erzieherinnen.
Nach Ihrer Information sind derzeit im KiTa-Bereich 13.36 Vollzeitstellen unbesetzt, davon sind 5 befristet, einige mit geringer Stundenzahl ausgeschrieben.
Die Grünen Hilden fordern schon seit Jahren, dass im Sozial- Jugend- und Bildungsbereich nur noch in Ausnahmefällen befristete Stellen ausgeschrieben werden sollen.
„Der Arbeitsmarkt ist leergefegt, die Arbeitssuchenden können sich ihren Arbeitsplatz aussuchen. Die Städte stehen in harter Konkurrenz zueinander. Um das Rennen um gute Mitarbeiter*innen zu gewinnen, müssen die Städte attraktive Arbeitsbedingungen bieten. Dabei ist das Gehalt nur ein Aspekt. Befristungen sind nicht nur für die Arbeitnehmer*innen uninteressant, sondern haben auch viele Nachteile für unsere Stadt. Immer wieder müssen neue Fachkräfte eingearbeitet werden, Erfahrung geht verloren, Teams müssen sich neu finden“, sagt Marianne Münnich, Ratsmitglied der Grünen.
Solange die Verwaltung nicht umdenkt und die politische Mehrheit weiterhin der Überzeugung ist, mit Befristungen Geld sparen zu können, werden unsere KiTa-Gruppen personell unterbesetzt bleiben und Eltern weiterhin händeringend nach einem Platz für ihre Kinder suchen.
Es ist noch nicht einmal gelungen, Fachkräfte für die startklaren Waldgruppen (30 KiTaPlätze) zu finden. Da stellt sich doch die Frage, ob allein der Neubau von Kindertageseinrichtungen das Problem von ca. 100 fehlenden KiTa-Plätzen lösen kann.
Die Grünen erwarten von der Verwaltung mehr Initiative und kreative Ideen, um sich als attraktive Arbeitgeberin zu präsentieren. Das Angebot von befristeten Stellen gehört sicher nicht dazu.
Verwandte Artikel
GRÜNE stellen Anfrage : Baurecht vor Baumschutz?
Die Aussage „ Baurecht vor Baumschutz“ hört man in der letzten Zeit wieder verstärkt. Als scheint es nicht von Belang, dass wir uns damit wortwörtlich die Luft zum Atmen rauben.
Es stellt sich die zentrale Frage, was uns unsere Bäume und unsere Natur eigentlich noch wert sind. Einigen nicht viel, so scheint es. So wird dann auch schon mal rechtswidrig abgeholzt, wie kürzlich im Hock auf dem ehemaligen Chic & Mit Gelände geschehen.
Dabei sind Bäume in vielerlei Hinsicht unverzichtbar: als Schattenspender und Sichtschutz, Habitate für Vögel, Speicher für C02, Verbesserer des Kleinklimas besonders an heißen Tagen, Luftfilter und nicht zuletzt als Sauerstoffproduzenten.
Bei jeder Fällung und Neupflanzung sollte man sich fragen:
Wie lang muss ein Baum wachsen, damit ein Vogelnest darin Halt findet? Wie lange muss er wachsen, bis er genug Sauerstoff abgibt? Wie lang, bis er Schatten spendet und als Sichtschutz dienen kann?
Weiterlesen »
Grüne Ratsfraktion: Kompromissvorschlag zum A‑3-Ausbau hat sich erledigt !
Um den achtspurigen Ausbau der A‑3 zu verhindern, schlugen die betroffenen Städte entlang der A‑3 die Nutzung des Standstreifens als vierte Fahrspur vor.
Dieser Kompromissvorschlag wird jedoch von der Autobahn GmbH strikt abgelehnt.
Die Standstreifennutzung würde zudem mit weiteren Flächenversieglungen (Verbreitung der Fahrbahn, Schaffung von Nothaltebuchten, Anpassungen der Auf- und Abfahrten, etc.) und den damit verbundenen erheblichen Belastungen durch den Baustellenbetrieb einhergehen.
Dazu Heinz Albers, Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss und Stadtrat:
“Die Ablehnung der Kompromisslösung kann nur zum konsequenten Verzicht auf jeglichen Ausbau der A‑3 führen. Nach Auffassung der grünen Ratsfraktion ist dies im Hinblick auf die dringend erforderliche Verkehrswende die einzig sinnvolle und auch realistische Option.
Weiterlesen »
Mit nachhaltigen Baumaterialien das Klima zu schützen
Künftig sollen auf Antrag den Grünen Hilden bei städtischen Bauvorhaben die Anteile nachhaltiger Baumaterialien ausgewiesen werden.
„Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, ist es wichtig, möglichst viel recyceltes Baumaterial einzusetzen.
Denn bundesweit ist der Bau- und Gebäudesektor für etwa 28 % der CO2-Emissionen verantwortlich.
Weiterlesen »