Anne Gronemeyer

Erneut verhindern CDU und SPD gemeinsam den schnellen Ausbau zweier Kita – Gruppen

Mal wieder ging es im Jugendhilfeausschuss um die schnelle Schaffung zusätzlicher Kita – Plätze. In der letzten Ratssitzung hatten CDU und SPD die Abstimmung unseres diesbezüglichen Antrags gestoppt. Die Begründung lautete: Wir haben noch viele Fragen dazu!

Nun hatte die Verwal­tung viele Antwor­ten gelie­fert, aber gemein­sam mit der FDP verwei­ger­ten die beiden Partei­en trotz­dem ihre Zustim­mung. „Wo sollen zukünf­tig die Karne­va­lis­ten feiern, wenn der Bürger­treff an der Lortzing­stra­ße in zwei Kita – Grup­pen umge­baut wird?“, sorg­te sich CDU. Und die SPD gab zu beden­ken, dass es doch für neue Grup­pen eh kein weite­res Kita – Perso­nal am Markt gäbe.

Der Vertre­ter des Jugend­amts­el­tern­rats stell­te noch einmal anschau­lich die Not der jungen Fami­li­en durch die vielen fehlen­den Kita – Plät­ze dar und verwies auf die Über­be­le­gun­gen in allen Hilde­ner Kita – Grup­pen. Doch darauf ging man nicht ein. Alle Sach­ar­gu­men­te prall­ten an so viel Igno­ranz von CDU und SPD einfach ab. Die akuten Betreu­ungs­nö­te der Fami­li­en spie­len für sie offen­sicht­lich keine Rolle.

Selbst als am Ende der Sitzung die Vertre­te­rin­nen und Vertre­ter der Verwal­tung die Mitglie­der des Ausschus­ses mit zwin­gen­den Argu­men­ten beschwo­ren, unse­rem Antrag zuzu­stim­men, blie­ben CDU, SPD und FDP bei ihrer ableh­nen­den Haltung!

Es gab wohl in der Vergan­gen­heit keine Abstim­mung im Jugend­hil­fe­aus­schuss, bei der sich die poli­ti­sche Mehr­heit auf derart sach­frem­de Weise über den versam­mel­ten Sach­ver­stand der Verwal­tung und über die drän­gen­de Not von Bürge­rin­nen und Bürgern hinweg­ge­setzt hat.

 

Anne Grone­mey­er

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