Anfrage der Fraktion B90/DIE GRÜNEN zur Hochwassersituation im Juli 2021

Fragen an die Stadtverwaltung / BRW bzgl. Hochwasser

Warnung
• Wie funk­tio­nie­ren die inter­nen Melde­ket­ten bei Hoch­was­ser in Hilden? Wann hat das
BRW die Feuer­wehr über das Öffnen des Regen­rück­hal­te­be­ckens Schön­holz informiert?
Wie lange war die Vorwarnzeit?
• Wie können die Melde­ket­ten und die Warnung der Bevöl­ke­rung entlang Itter / Hoxbach /
Biesen­bach / Gara­ther Mühlen­bach opti­miert werden?
• Wann werden die Sire­nen in Hilden auch einen Warn­ton für ande­re Ereig­nis­se als
„Feuer“ abspie­len können? Welche Sire­nen sind über­haupt funktionstüchtig?
• Gibt es die Möglich­keit einer Warnung per SMS über die eige­ne Feuer­wehr­leit­stel­le / die
Kreisleitstelle?
Schä­den / tech­ni­sche Vorsorge
• Wann wird der BRW eine Inspek­ti­on der tech­ni­schen / bauli­chen Anla­gen entlang der
Itter durch­füh­ren? Läuft diese bereits? Sind bereits größe­re Schä­den fest­ge­stellt worden? Hier sei beson­ders auf histo­ri­sche Struk­tu­ren hinge­wie­sen – z.B. am Haus op der
Bech an der Schwa­nen­stra­ße. Hier fasst ein Ziegel­mau­er­werk die Itter ein (Höhe Ruine)
wobei in gerin­ger Entfer­nung der Sied­lungs­bau bis knapp an die Itter heranreicht.
• Welche Proble­me in Bezug auf Wartung und Pfle­ge haben sich beim Hochwasserereignis
gezeigt? Welche Maßnah­men können hier kurz­fris­tig / mittel­fris­tig / lang­fris­tig ergriffen
werden, um die Proble­me zu beheben?
Stark­re­gen­kar­te
• Wann wird die vom UKS beschlos­se­ne Stark­re­gen­kar­te der Verwal­tung und den
Bürge­rin­nen und Bürgern zur Verfü­gung stehen?
• Das in der Risi­ko­for­schung so bezeich­ne­te “gesell­schaftl­li­che Gedächtnis” /
„Kata­stro­phen­wis­sen“ ist ein wich­ti­ger Faktor, um solche Extrem­ereig­nis­se festzuhalten.
Deshalb stellt sich die Frage, ob die Stark­re­gen­kar­te um eine Haushaltsbefragung
ergänzt wird, um punk­tu­el­le Ereig­nis­se räum­lich mit zu erfassen?
Hilfe zur Selbsthilfe
• Wird die Stadt eine Infor­ma­ti­ons­bro­schü­re mit akti­ven Vorsorgemaßnahmen
(Entsie­ge­lun­gen auf dem eige­nen Grund­stück, Drai­na­ge im Garten, Grün­dä­cher, etc.)
als auch passi­ve Vorsor­ge­maß­nah­men (Sand­sä­cke, Rück­schlag­ven­til, Pumpen, etc)
herausgeben?
• Wie kann die Stadt­ver­wal­tung künf­tig zur “Hilfe zum Selbst­schutz” beitra­gen? In
ande­ren Städ­ten gab es einen zentra­len Abhol­ort für Sand­sä­cke, in Hilden werden diese
vom THW bereit­ge­hal­ten, aber ledig­lich nur auf Antrag der Feuer­wehr frei­ge­ge­ben. Wird
man dies künf­tig ändern?

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